Innovationsidee:
Neue Räume für Begegnung, Dialog und Mehrsprachigkeit durch
Interkulturelles Familien Frühstück
Die Stadt
Salzburg ist mit 30% die Landeshauptstadt mit dem größten Anteil an
EinwohnerInnen mit Migrationshintergrund.
Die Statistik der Stadt Salzburg verzeichnet in März 2010 Menschen mit 149 Nationen, die in Salzburg leben.
MigrantInnen sind laut ÖIF Menschen „die nicht aufgrund von Verfolgung, sondern aus anderen Motiven (z.B. Arbeit, Familie) ihr Land verlassen haben und nach Österreich gekommen sind
Die Statistik der Stadt Salzburg verzeichnet in März 2010 Menschen mit 149 Nationen, die in Salzburg leben.
MigrantInnen sind laut ÖIF Menschen „die nicht aufgrund von Verfolgung, sondern aus anderen Motiven (z.B. Arbeit, Familie) ihr Land verlassen haben und nach Österreich gekommen sind
Österreich
bietet hierfür die Chance, die Welt als ein Dorf zu erleben und dies auch im
Alltag greifbar zu machen ohne Angst und die Stereotypisierung von Fremde. Die
Kommunikationsfähigkeiten gehören erlernt, denn es ist ein wichtiger
Bestandteil um ein Zusammenleben zu ermöglichen. Dabei ist es wichtig wie man
miteinander kommunizieren kann und was davon gelernt werden kann. Denn in der
Philosophie des Dialogs werden durch das Gespräch weitere Fähigkeiten erlernt
aber unter bestimmten Bedingungen wie Begegnungsmöglichkeiten und ein Raum des
Zusammenlebens zu schaffen.
Der bekannte Dialogphilosoph Martin Buber (1997) sagt „Alles
wirkliche Leben ist Begegnung“ und für ihn besteht Begegnung aus
Gegenseitigkeit, die unmittelbar zu einer
Beziehung führt. Bezogen auf diese Idee, würde dies in unserer
Salzburger Gesellschaft der Umgang mit verschiedenen Kulturen bedeuten, bei
einer Begegnung den anderen wahrnehmen, seine Bedürfnisse und Anregungen zu den
eigenen machen. Dies gelingt nur im Dialog. Im Dialog erfahren wir, was dem Gegenüber
am Herzen liegt und erst wenn diese Botschaft ankommt, kann über eine Interkulturelle
Begegnung, über einen Dialog und später über ein interkulturelles Verständnis gesprochen
werden.
Diese
Gelegenheiten von Begegnung und Dialogfähigkeit zu entwickelt um ein
interkulturelles Verständnis zu schaffen hat in Salzburg eine Privatinitiative
hervorgebracht die eben dies Räume gesucht hat um MigrantInnen und
ÖsterreicherInnen eine Möglichkeit zu geben, sich zu begegnen, kennen lernen
und sich auszutauschen. Es ging nicht nur um einen physischen Raum, sondern um
Raum im weitesten Sinn, in dem Begegnung, Bereitschaft und Vertrauen
stattfinden können. Soziale Räume ermöglichen diese Vorstellungen zu verwirklichen.
Martina Löw vertritt in ihrer "Soziologie des Raums" die These „das
Menschen, wo auch immer sie sich bewegen, Räume selbst konstruieren“ (Beyer
2007: o.S).
Der in dieser Arbeit für diese
Räume untersuchte Verein Somos-Salzburg („Wir sind Salzburg“ Inter-kulturelle
Beratungsstelle und Begegnungszentrum für MigrantInnen und nicht MigrantInnen)
bietet an der Universität Salzburg seit 5 Jahren eine solche
Begegnungs-möglichkeit an, durch die Podiumsdiskussion „Leben unter
ÖsterreicherInnen“ (deren 5. Auflage letztes Jahr gefeiert wurde, Frauen
mit Migrationshintergrund und ihren Erfahrungen sind das Zentral Thema in
Podium). MigrantInnen aber auch ÖsterreicherInnen
nehmen diese Möglichkeit von Raum war. Dabei wird der Rucksack mit stereotypen
Bildern, Vorurteilen und Meinungen über Fremde für zumindest die Dauer der
Veranstaltung abgelegt um Erfahrungen zu sammeln wie Migrantinnen ihr Leben in
der neuen Heimat in all seiner Vielfalt meistern. Menschen mit
Migrationshintergrund lassen die Besucher an ihrer Migrationsgeschichte, ihren
Erfahrungen, Hoffnungen und Anregungen teilhaben. Als Gründerin dieses
Projektes erlebte die Autorin dabei, dass etwas Großartiges dadurch entstanden
ist. Die „face to face“ Erfahrung schafft Vertrauen und ermöglicht eine
menschliche Begegnung, abseits einschlägiger Medienberichte über Ausländer,
MigrantInnen oder Flüchtlinge.
Dieses erfolgreiche Beispiel wie neue Räume gefördert
werden und entwickelt werden ein Raum geben für neuen Lernprozesse sowie die
Mehrsprachigkeit von TeilnehmerInnen werden wahrgenommen und ÖsterreicherInnen
gewinnen noch ein Raum wo Sie viele Sprachen erleben können sowie ausüben falls
Sie können.
Auf dieses Basis besteht das Forschungsprojekt
„Interkulturelles Familien Frühstück“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen